Diversity - Ein jeder nach seiner Façon

Auch große Arbeitgeber spüren heute schon die Verknappung an Nachwuchskräften mit Potenzia.l Der demographische Wandel wird immer weniger Absolventen erzeugen, die dem gewohnten Stereotyp männlich, deutsch, technisch ausgebildet entsprichen. In Zukunft müssen deshalb nicht nur vermehrt auch solche Mitarbeiter rekrutiert werden, die nicht dem gewohnten Bild entsprechen, sondern diese dann auch erfolgreich in die Mitarbeiterschaft integriert werden – oftmals der Punkt, an dem auch die aufgeschlossene Personalpolitik scheitert.

Das globale Dorf kennt keine Grenzen, menschliches Zusammenleben ist aber in Gruppen und Nationen, Rollen und Abteilungen organisiert. Wir identifizieren uns mit unseren Nachbarn und bilden uns eine Meinung über die „Anderen“. Diese Verhaltensweisen sind einerseits nützlich für die Ausbildung von Gemeinsinn, in der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg aber auch hinderlich. Deshalb müssen wir uns unserer Denkmuster bewusst werden, unsere eigene Identität verstehen, und daraus eine Beziehung zu den Kollegen schaffen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung auch für anderes Verhalten geprägt ist.

Grenzenlose Zusammenarbeit - erkenne Dich selbst im Anderen

Das Thema Diversity / Chancengleichheit hat dabei viele Facetten: Wir alle haben Vorverständnisse über Ethnien und Hautfarben, Religionen und Nationalitäten, Geschlechterrollen und soziale Klasse, Alter und Jugend, Gesundheit und sexuelle Orientierung, Berufe und Funktionen. Einige davon nehmen Einfluss auf unser Handeln im unternehmerischen Alltag, andere sind uns als Vertreter der Mehrheit gar nicht bewusst.

In meiner Rolle als Moderator und Coach bringe ich die unterschiedlichen Denk- und Verhaltensmuster ans Tageslicht, d.h. die Teilnehmer erkennen sich zunächst in ihren Mustern wieder. Dabei spielen z.B. typische nationale Vorurteile eine Rolle, aber auch Erwartungen und persönliche Erfahrungen. Dann gilt es, aus den Unterschieden und Gemeinsamkeiten, die in einer Gruppe vorliegen, eine neue, eigene Gruppenkultur zu erzeugen, die wertschätzend ist und in der jeder bestmöglich seine Beiträge zum Gesamtergebnis liefern kann – unabhängig von Abteilung, Ausbildung, Nationalität, Geschlecht, Religion oder Alter.

Multikulturell und US-Diversity – die Kombination macht‘s

Zu meinem Repertoire gehören natürlich die Erkenntnisse über nationale Grundmuster, wie sie seit längerem wissenschaftlich erforscht werden (Hofstede, Trompenaar, Mole, etc.). Da ich auch in den USA ausgebildet wurde durch NTL (National Training Laboratory - Institute for Applied Behavioral Sciences), kenne ich auch das US-amerikanische Verständnis und die dazugehörigen Konzepte, die vielfach den europäischen Realitäten voraus sind. Andererseits leben wir in Europa in anderen multikulturellen Bezügen, was einen eigenen Blick auf unsere jeweilige Situation erfordert.

Deshalb verwende ich Instrumente aus beiden Welten, und benutze außerdem  die neueren Erkenntnisse über Gruppe und Identifikation, die ich in eigens konzipierten Übungen erlebbar mache.  Damit kann ich meine Kundenunternehmen dabei unterstützen, bei der Integration von Mitarbeitern mit anderen Charakteristika erfolgreich zu sein. Oder ich begleite die Zusammenarbeit zwischen den Kontinenten, sei es mit internationalen Kunden oder Kollegen, indem ich kulturelle Intelligenz bei den Beteiligten verstärke.

Insgesamt gewinnt die Organisation, schöpft sie doch innovative Potenziale in ihrem System aus, und gewinnt an Flexibilitäten, die auch an anderer Stelle im Wettbewerb um neue Märkte eingesetzt werden können.