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Führungsverständnis - Der gute Führer geht hinter der Truppe

(chin. Sprichwort)

Führung heißt, anderen den Rahmen zur Verfügung zu stellen, innerhalb dessen sie ihre Verantwortung für die gemeinsamen Ziele und wahrnehmen und dabei ihr eigenes Talent entfalten können. Delegation meint dann nicht Aufgabenpakete, sondern Entscheidungen und Initiative.

Führung wird wahrgenommen von oben nach unten, sie findet aber lateral und nach oben statt. In meiner Arbeit mit Führungskräften geht es mir immer darum, Freiräume zu schaffen, die von Mitarbeitern wahrgenommen werden können, um ihr eigens Potential zum Wohl des ganzen entfalten zu können.

Deshalb ist es wichtig, eine Unternehmens- und Führungskultur zu initiieren, die Fehler zulässt als Gelegenheiten zur Weiterentwicklung von Unternehmen und Mitarbeitern. Managementteams müssen sich ihrer Haltung bewusst sein, mit der sie ihre Mitarbeiter führen – als einzelne wie auch als Mannschaft, die die Unternehmenskultur prägt über Leitlinien und Absichtserklärungen hinaus.

Gute Führungsarbeit beflügelt Ihre Mitarbeiter

Mein Beitrag besteht insbesondere in der Identifizierung der kulturstiftenden Werte einer Organisation, und in den Prinzipien, nach denen sich die Führungskräfte richten. Durch Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern, Stärken- und Schwächenprofilen von einzelnen Führungskräften wie auch der Organisationskultur als Ganzes und Workshops zur Identifizierung von Potenzialen für neue Vorgehensweisen trage ich dazu bei, Erfahrungen und gegenseitige Erwartungen in zielführende Führungsentwicklungsprozesse einmünden zu lassen.

Diese Prozesse im Rahmen von Organisationsentwicklungsprojekten sind längerfristig angelegt und Erzeugung Nachhaltigkeit durch Einsicht und neue Erfahrungen. (s. Mein Menschenbild)

Ein aktuelles Highlight aus meinem Berufsalltag:

Ein Kunde beauftragte mich, einen Führungsworkshop mit seinem Mittelmanagement zum Thema Führen von Veränderungen durchzuführen. Dabei war den Teilnehmern nicht klar, ob es dahinter verdeckte Absichten gab, und die Befürchtung war, dass ich sozusagen die Teilnehmer für bevorstehende heftige Veränderungen vorbereiten sollte.
Entsprechend schwerfällig verliefen die ersten Stunden. Statt mein vereinbartes Programm abzuspulen, adressierte ich nach der Mittagspause des ersten Tages die Schwere der Arbeitsatmosphäre, und fragte nach den möglichen Ursachen. Nach einigem Zögern wurden dann die Karten auf den Tisch gelegt.
Wir besprachen die schwierige Situation, ich konnte glaubwürdig darlegen, kein Teil eines Komplotts zu sein, danach arbeiteten wir sehr konstruktiv die nächsten 2 Tage weiter.
Am Ende des Workshops war die Rückmeldung von einigen Teilnehmern:
„Am lehrreichsten war für uns zu beobachten, wie jemand mit einer sehr schwierig zu motivierenden Gruppe umgeht, und mit welcher Souveränität und Glaubwürdigkeit Frau Saß-Schreiber unsere Zweifel beseitigte, sodass wir sehr hautnah gute Führung vorgelebt bekamen.“

Richard D., Manager Telekommunikation